Bei Kälte lässt die Leistung von Akkus nach
So ein kalter Winter verursacht häufig Chaos, sowohl auf der Straße, als auch in unserem Alltag. Zum Beispiel wenn das Handy unerwartet abstürzt oder die Digitalkamera nicht mehr auslösen will. Auch der Akku der Actioncam hält bei Minusgraden manchmal nicht seine versprochene Betriebsdauer ein. Das Akkuline Team verrät Euch jetzt ein paar praktische Tricks, wie ihr mit euren Akku-Geräten gut durch den Winter kommt.
Smartphone-Akku im Winter
Gerade erst hat der Winter wirklich begonnen. Draußen ist es kalt. Innen wird ordentlich geheizt. Und zu aller Überraschung hat es schon Anfang Dezember geschneit.
Wenn die Temperaturen jetzt fallen, sinkt auch die Zuverlässigkeit von allen Geräten, die mit Batterien oder Akkumulatoren betrieben werden. Wir von Akkuline erklären Euch, woran das liegt, und geben Tipps, wie Ihr eure Geräte vor dem Absturz bewahren könnt.
Was ist bei eisigen Temperaturen das Probleme mit Akku-Geräten?
Am besten funktionieren Akkumulatoren und Batterien bei molligen Temperaturen um die 20° Celsius. Daher beziehen sich auch alle Herstellerangaben (z.B. Spannung, Kapazität, Ladezyklen) stets auf Messwerte unter Laborbedingungen, bei denen eine reguläre Raumtemperatur von 20°C herrscht. Wenn nun der kalte Winter mit Temperaturen um den Gefrierpunkt einzieht, werden Akku-Geräte zunehmend unzuverlässiger.
Der Grund hierfür ist, dass es den Akkumulatoren zunehmend schwerer fällt, ihre Spannungslage zu halten. Die Reaktionen, die in den Zellen ablaufen müssen, um Energie freizusetzen, kommen bereits bei Temperaturen unter 10° C schwerer in die Gänge.
Deshalb kommt es im Winter vor, dass unser Handy trotz eines Ladezustands von beispielsweise 10% plötzlich schwarz wird und nicht mehr angehen will. Was ist hier passiert? Die Spannungslage des Akkus hat nicht länger ausgereicht. Ein spontaner Spannungsabfall führt in solchen Fällen zum Blackout. In der kalten Jahreszeit lässt sich das Handy oder auch die Digitalkamera aufgrund der kalten Umgebungstemperatur oftmals nicht wieder starten.
4 Tipps für das Handy bzw. Smartphone
Auch das Smartphone möchte warm gehalten werden. Also verwendet ihr am besten eine wärmende Handyhülle aus Stoff. Auf gar keinen Fall solltet ihr Hüllen aus kalten Materialien wie Metall im Winter nutzen.
Tragt das Smartphone in der Innentasche eurer Jacke. Dort ist es gut temperiert. Vermeidet es in den Rucksack oder eine Außentasche zu stecken.
Wenn ihr einen ganzen Tag unterwegs seid, zum Beispiel beim Ski- oder Schlittenfahren, tragt einen vollen Ersatzakku mit. Eine 6.000mAh Powerbank ist nie verkehrt. Sie kann euch dabei helfen, euer Handy nach einem plötzlichen Absturz wieder zu starten.
Nach einem spontanen Spannungsabfall empfiehlt es sich, das Smartphone erst wieder bei einer Temperatur über 10° C - besser natürlich um die 20° C - wieder einzusschalten. Deshalb heißt der letzte Tipp: Wärmt den Akku bzw. das ganze Telefon erst wieder auf, bevor ihr es einschaltet. Das tut dem Handyakku gut!
Kamera-Akkus und Kälte
Vier Tricks für den Kamera-Akkus
Für den Transport von Kameras, ob Spiegelreflex oder kompakte Digitalkamera, sollte eine isolierte Kameratasche her. Damit ist der Akku, solange keine Fotos geschossen werden, vor den eisigen Temperaturen geschützt. Alternativ kann man eine Styroporbox verwenden, da diese ebenfalls isoliert.
Damit in der Box oder der Tasche auch über einen längeren Zeitraum ein warmes Klima herrscht, könnt ihr etwas Wärmendes zu dem Kamera-Zubehör hinein legen. EIn aufgewärmtes Kirschkernkissen eignet sich besonders gut. Wenn ihr auf dem Weihnachtsmarkt unterwegs seit, könnt ihr zum Beipiel heiße Maronen kaufen. ;-)
Ein Zweit-Akku ist nie verkehrt, weil man nie weiß, wie viel Schnappschüsse man machen möchte. Für einige Kameras bietet sich sogar ein Batteriegriff an.
Und für den absoluten Notfall könnt ihr eine starke Powerbank mitnehmen. Wir empfehlen Euch hier mindestens 10.000mAh Leistung, besser 20.000mAh (20Ah) Kapazität.
Kommt gut durch den Winter!