Akku-Ladegeräte
Ladegeräte für Akkumulatoren
Unser Angebot an Akku-Ladegeräten umfasst simple Ladegeräte ohne Zusatzfunktionen sowie Produkte, die dank intelligenter Zusatzfunktionen das ordnungsgemäße Laden unterstützen. Bevor allerdings die Entscheidung für ein Ladegerät mit intelligenten Funktionen fallen kann, sind bei der Auswahl des Ladegeräts ein paar Grundlagen zu berücksichtigen: Welches Ladegerät passt zu meinem Akku, der ein Lithium-Ionen-, Blei-, NiMH-Akku oder ein anderer Typ sein kann? Zudem sind ein paar technische Eigenschaften, wie etwa ein ausreichender Ladestrom des Ladegeräts, wichtig.
Holen Sie sich in den folgenden Absätzen schrittweise die wichtigsten Infos für Ihren Akku-Ladegeräte-Vergleich ab!
Was für ein Ladegerät brauche ich?
Die Wahl des Ladegeräts richtet sich nach der Art des Akkus (chemisches System: Lithium-Ionen-Akku, Bleiakku; Bauform: Größe und Form) sowie den qualitativen Ansprüchen an das Gerät. Unter die qualitativen Ansprüche fallen u. a. Aspekte wie die gewünschte Ladezeit und bestimmte Features. Zu solchen Features gehören beispielsweise intelligente Ladefunktionen.
Wie stark muss ein Ladegerät sein?
Der Ladestrom beschreibt quasi, wie "stark" ein Ladegerät ist. Wünschenswert ist ein möglichst hoher Ladestrom deswegen, weil dann die Kapazität des Akkus beim Laden schneller aufgefüllt wird, sodass der Akku schneller geladen ist.
Ein Mindestkriterium sollte sein, dass das Akku-Ladegerät einen Ladestrom hat, der ein Achtel Amperestunden (Ah) von der Kapazität des Akkus beträgt. Noch besser ist ein Ladestrom in Höhe eines Sechstels der Akkukapazität. Bei mehreren angeschlossenen Verbrauchern ist ein Ladestrom in Höhe des Sechstels der Akkukapazität für eine zufriedenstellende Ladegeschwindigkeit ein Muss.
Abschaltkriterium als weiteres Merkmal der Qualität
Beim Ladevorgang ist das Abschaltkriterium relevant. Viele Ladegeräte bieten eine Kombination von mehreren Kriterien.
Bei den meisten Ladegeräten ist ein Sicherheitstimer eingebaut, der nach einer vorgegebenen Zeit das Laden des Akkus beendet. Deshalb können z.B. ältere Ladegeräte (vor 2003) die jetzigen Mignon-Akkus mit Kapazitäten von 2.500 mAh bis 3.000 mAh nicht voll laden.
Die –ΔU (minus Delta U) – Abschaltung beinhaltet die Auswertung des Spannungsabfalls am Ende der Ladung. Erst, wenn die Ladespannung sinkt - nämlich bei gleichem Ladestrom - ist der Akku voll aufgeladen. Bei NiCD-Akkus ist dieses Verhalten deutlich besser ausgeprägt als bei einem NiMH-Akku.
Bei der Spannungsgradienten-Abschaltung (minus Delta V) wird der schnelle Spannungsanstieg ausgewertet. Dies funktioniert jedoch nur bei einem kalten Akku sowie bei Umgebungstemperaturen unterhalb von 30°C zuverlässig.
Die Temperaturabschaltung beinhaltet einen Temperaturfühler (NTC, Pepi), der in fast allen Werkzeugakkus verbaut ist. Beim Laden von Einzelzellen ist diese Methode unüblich, da keine Temperatursensoren vorhanden sind.
Das Abschaltkriterium nach maximaler Ladespannung sieht eine sofortige Beendigung des Ladevorgangs, sobald die Ladespannung (nur) minimal geringer wird.
Wie funktioniert ein einfaches Ladegerät?
Einfache Ladegeräte laden mit einem konstanten Strom oder einer konstanten Spannung. Die Abschaltung erfolgt meist manuell oder zeitbezogen. Einfache Ladegeräte mit Timer-Steuerung beenden ihren Ladevorgang nach einer bestimmten Zeit. Die Geräte ohne Steuerung besitzen keine automatische Abschaltung; d. h., dass der Ladeprozess vom Benutzer manuell geregelt werden muss, damit der Akkumulator nicht überladen wird. Aus diesem Grund kann es bei einfachen Ladegeräten leicht zu einer Überladung oder nicht vollständigen Ladung der Akkus kommen.
Wie funktioniert ein intelligentes Ladegerät?
Intelligente Ladegeräte sind in der Lage aufwendigere Ladeverfahren zu realisieren. Denn dieser Ladegerät-Typ verfügt über einen eingebauten Microcontroller. Jener ermöglicht beispielsweise einen Ladevorgang mittels Stromimpulsen. Ein solches Ladegerät nimmt eine sichere Schnellladung vor, ohne dabei den Akku oder die Batterie zu überladen. Ein intelligentes Ladegerät ist zudem in der Lage, die Akkus vor Ladebeginn zu entladen. Hierdurch kann es einen Energiespeicher durch mehrfaches Laden sowie Entladen wieder regenerieren bzw. reparieren. Es bietet zusätzlich die Option der Erhaltungsladung. Im Modus der Erhaltungsladung wird im Anschluss an eine vollständige Ladung automatisch umgeschaltet. Das Ziel dabei ist es, den Akku in vollständig geladenem Zustand zu halten und damit einen Ausgleich zur Selbstentladung zu schaffen.
Es gibt intelligente Ladegeräte, die über eine Einzelschachtüberwachung verfügen und solche, die Akkus paarweise aufladen. Bei einem Lader mit Einzelschachtüberwachung wird der Zustand jedes einzelnen Akkus geprüft und entsprechend den Bedürfnissen wird der Ladestrom bzw. die Ladespannung angepasst. Beim paarweise ladenden Gerät werden die Zellen gemeinsam überwacht. Sollten sich die eingelegten Akkus einmal in ihrer Kapazität unterscheiden, so wird das Gerät den Ladevorgang so lange durchführen, bis der Akku mit der geringeren Kapazität ebenfalls vollständig geladen ist. Daher kann es bei einem Ladegerät mit Paarladung vorkommen, dass einzelne Zellen überladen werden. Diese Art von Ladevorgang kann die Akkuchemie langfristig gesehen zerstören. Erfahrungsgemäß neigen Akkus von minderer Qualität bei Überladung zum Auslaufen.
Wie funktioniert ein universelles Ladegerät?
Mittlerweile bieten verschiedene Hersteller auch universelle Ladegeräte an, die für alle elektronischen Geräte verwendbar sind. Die Universal-Ladegeräte erkennen die passende Spannungeines zu ladenden Geräts. Diese Art von Ladegeräten ist meist mit einem Adapter ausgestattet, der für mehrere Geräte einsetzbar ist. Alternativ sind mehrere Anschlussleitungen für die verschiedenen Steckertypen der Endgeräte enthalten. Ideal sind die universellen Ladegeräte für Reisende, die mit mehreren Akku-Geräten im Gepäck verreisen und nur ein einziges Ladegerät mitschleppen möchten.
Wir von Akkuline werden häufig gefragt, ob es solche universal einsetzbaren Ladegeräte nicht auch für Werkzeugakkus gibt. Die Antwort ist: Leider nein!
Jeder Werkzeugakku verfügt über eine integrierte und aufwendige Elektronik, die je nach Serie, Modell oder Hersteller variiert. Da ein Werkzeug-Ladegerät auf die verbaute Elektronik abgestimmt sein muss, gibt es bislang in diesem Bereich keine universelle Lösung. Trotzdem werden Sie immer bei uns fündig. Bei Werkzeug-Akkus bieten wir die passenden Ladegeräte für Bosch, Atlas-Copco und viele mehr.
Beispiele für intelligente Zusatzfunktionen
Sollte der Ladevorgang zu lange andauern oder nicht reguliert werden, kann es bei Blei-Akkus z. B. zur Gasung kommen, die nicht nur den Akkumulator zerstören, sondern auch Explosionen herbeiführen kann. Lithium-Ionen-Akkus bergen ein derartiges Risiko nicht; bei diesen ist hingegen ein Ladezustand zwischen 20 und 80 (noch besser: 30 und 70) Prozent wünschenswert, damit die Akkus möglichst lange in gutem Zustand bleiben.
Um solche Ladevorgänge zu gewährleisten, verfügen beispielsweise die Bleiakku-Ladegeräte über ein Ladeverfahren nach IUoU-Kennlinie (IUoUp-Kennlinie) und die Ladegeräte für Lithium-Ionen-Akkus über eingebaute Microcontroller. Auch Abschaltfunktionen können in den verschiedenen Akku-Ladegeräten integriert sein.
Was ist der Unterschied zwischen Akku-Ladegerät und einem Netzteil?
Umgangssprachlich wird ein Netzteil für die Steckdose nicht von einem Ladegerät unterschieden. Ein Netzteil nimmt im Gegensatz zum Ladegerät lediglich die Umsetzung der Netzspannung auf niedrige Wechsel- oder Gleichspannung vor. Ein Ladegerät hingegen ist eine elektronische Schaltung, die zum Aufladen von Energiespeicher-Medien wie Akkus etc. dient. Man differenziert meist zwischen drei Typen: das einfache, das intelligente und das universelle Ladegerät.
Sie brauchen weiteres Zubehör? Kein Problem, denn neben einer großen Auswahl an Ladegeräten finden Sie auch zahlreiche Batterien und Akkus sowie den passenden Adapter zu Ihrem Akku-Ladegerät! Bei Fragen oder sonstigen Anliegen können Sie uns jederzeit über unsere E-Mail-Adresse oder die Telefonnummer kontaktieren!