Ladegeräte für Modellbau Akkus kaufen
Modellbau-Akkus müssen hohen Ansprüchen genügen an.
- Hochstromfestigkeit
- Schnellladefähigkeit
- Müssen robust sein gegenüber Erschütterungen
- In weiten Temperaturbereichen einsatzfähig
- Möglichst unempfindlich gegen Feuchtigkeit
- Möglichst hohe Zyklenzahlen erreichen.
Je komplexer die Akkutechnologie, desto mehr Wert sollten Sie darauf legen, ein auf den Akku abgestimmtes Ladegerät zu verwenden, das im Idealfall folgende Eigenschaften vereint:
- Spezialisiert auf den entsprechenden Akkutyp, also NiMH, NiCD, Li-Ion, Li-Poly, LiFePo, Blei-Akkus.
- Mikroprozessor-Steuerung
- Automatische Erkennung der Akkuspannung
- Schutz gegen Überladung
- Akku-Defekt-Erkennung
- Verpolschutz
- Temperaturüberwachung
- Ladeabschaltung nach deltaU-Methode
- Automatisches Umschalten auf Erhaltungsladung
- Eingebauter Balancer für das Laden von Li-Ion, Li-Poly und LiFePo-Akkupacks
- Mobil einsetzbar durch DC-Adapter (12 V bis 32 V)
- Weltweit einsetzbar durch elektronisches Schaltnetzteil und entsprechende Adapter
Schnellladegeräte müssen unbedingt auf die Akkutechnologie ausgerichtet sein um eine Beschädigung des Akkus durch zu hohe Ladeströme zu vermeiden.
Wann benötigt mein Ladegerät einen Balancer?
Balancer sind elektronische Ausgleichsregler, die bei mehrzelligen Akkupacks dafür sorgen, dass die Spannungsunterschiede zwischen den einzelnen Akkuzellen keine kritischen Ausmaße annehmen. Dies ist besonders wichtig bei allen Akkus die Lithium enthalten, also bei Li-Ion, Li-Poly und LiFePo-Akkupacks. Unterschiedliche Spannungswerte einzelner Zellen eines Akkupacks können beim Entladen dazu führen, dass einzelne Zellen tiefenentladen und dadurch geschädigt oder sogar zerstört werden. Beim Laden kann es dazu führen, dass einzelne Zellen überladen werden und dadurch ebenfalls irreparabel beschädigt werden.
Je größer die Spannungsunterschiede, der sogenannte Zelldrift, eines Akkupacks, desto schlechter ist die Akkuleistung, da beim Entladen einige Zellen noch Energie enthalten während schwächere schon entladen oder tiefenentladen sind, während beim Laden nicht jede Zelle bis zur Ladeschlussspannung geladen werden kann. Der Akkupack kann also seine Gesamtkapazität nicht in vollem Maße ausschöpfen.
Ein normales Ladegerät misst immer die Gesamtspannung des Akkupacks, kann also den Zustand der einzelnen Zellen nicht ermitteln. Daher werden bei herkömmlichen Akkutypen wie NiMH-, NiCD- oder Blei-Akkus die Akkupacks kontrolliert überladen um eine vollständige Ladung aller Zellen zu gewährleisten. Überschüssige Energie wird dabei in Wärme umgewandelt oder gast aus (bei Blei-Akkus) und führt bei geringer Überladung noch nicht zu Schäden am Akku.
Dies gilt nicht für Akkus die Lithium enthalten! Diese werden bereits bei geringster Überladung zerstört, können sich aufblähen oder sogar entzünden!
Um dies zu verhindern bringt ein Balancer alle Zellen eines Akkupacks auf die gleiche Ladeschlussspannung. Akkupacks, die ein Laden mit Balancer erfordern sind nicht nur mit den normalen Anschlusskabeln versehen, sondern haben noch ein zusätzliches Balancerkabel, bestehend aus mehreren Einzelkabeln (immer ein Kabel mehr als die Anzahl der Akkuzellen) die meist mit einer einreihigen Buchsenleiste versehen sind.