Peukert Effekt
Was ist der Peukert Wert?
Der Peukert-Effekt beschreibt, wie die tatsächlich verfügbare Akku-Kapazität sinkt, wenn der Entladestrom (A) höher ist als der Nennwert (Ah). Das bedeutet, dass ein Akku weniger Energie liefert, je schneller er entladen wird. Der Effekt wird durch den sogenannten Peukert-Exponenten beschrieben, der für jede Akkutechnologie unterschiedlich ist. Je höher der Entladestrom, desto stärker wirkt sich der Peukert-Effekt aus, was automatisch zu einer verkürzten Nutzungsdauer des Akkus führt. Je niedriger der Entladestrom ist, desto näher ist die entnommene Kapazität am Nennwert.
Der Peukert-Exponent zeigt, wie gut die Batterie oder der Akkumulator mit einer hohen Entladerate arbeitet – der meistens im Bereich von 1,3 oder niedriger liegt. Je näher der Wert an 1 ist, um so besser ist der Akku, bzw. desto höher ist die zu erwartende Kapazität.
Folgende Werte sind bei den chemischen Systemen zu erwarten:
- Alkali-Batterie: ca. 1,45
- Bleiakkumulator: 1,1 bis 1,3
- NiMH-Akku: ca. 1,1
- Li-Ion / LiFePo4: 1,05
- idealer Akkumulator: 1,0
Was bedeuten diesen Werte?
Wenn man den Bleiakku als Beispiel verwendet, kann man sagen, dass er bis zu 30% weniger an Kapazität rausbekommt, als angegeben ist, wenn er mit dem maximalen Entladestrom (welchen der Hersteller im technischen Datenblatt angibt) entladen wird.
Eine Blei-Batterie hat zum Beispiel 100 Ah bei einer Nennangabe von C20. Das bedeutet, dass diese Batterie einen Gesamtstrom von 100 A über 20 Stunden mit einer Rate von 5 A pro Stunde liefern kann. C20 = 100 Ah (5 x 20 = 100).