Batterie-Aufbewahrung: Durch richtige Lagerung die Lebensdauer von Batterien und Akkus verlängern
Allgemeine Empfehlungen zur Lagerung
Weiter unten gehen wir in unseren spezifischen Lagerungshinweisen für Batterien und Akkus auf die Besonderheiten bei der Lagerung verschiedener Batterietypen ein. Zuallererst bieten wir Ihnen einen allgemeinen Überblick über die wichtigsten Aspekte, die Sie bei der Lagerung von Batterien berücksichtigen sollten:
- Wählen Sie einen trockenen Ort zur Lagerung: Feuchtigkeit kann zur Korrosion der Elektroden und zum Auslaufen der Batterien führen. Dies verursacht irreparable Schäden.
- Temperaturen knapp unterhalb der Zimmertemperatur sind optimal: Bei ca. 15 ° Celsius sind die Lagerungsbedingungen für die meisten Batterien und Akkus perfekt. Alternativ dürfen Sie sie auch bei Zimmertemperatur bis 25 ° Celsius lagern.
- Achten Sie darauf, bei einem Ladezustand von mindestens 40 % zu lagern: Batterien unterliegen einer Selbstentladung. Damit es zu keiner Tiefentladung kommt, sollten sie mit Restkapazität gelagert werden.
- Schützen Sie möglichst vollumfassend vor Umwelteinflüssen: Es bietet sich an, Batterien und Akkus vor der Lagerung in einem luftdichten Behältnis zu verstauen und die Elektroden abzudecken.
Wenn Sie diese Hinweise zur Batterie- und Akku-Aufbewahrung berücksichtigen, gehen Sie bei der Lagerung weitaus besser vor als die meisten anderen Personen. Um Ihnen noch einen Tipp für den idealen Ort zur Lagerung zu geben: der Keller. Im Keller kommt die Temperatur ohne Zutun der optimalen Temperatur von 15 ° Celsius nahe, zudem sind die Batterien hier vor Sonneneinstrahlung und Hitze geschützt. In einigen Kellern stellt eventuell eine hohe Luftfeuchtigkeit ein Problem dar. Falls Sie Ihre Batterien in einem luftdichten Behältnis verpacken, ist die Luftfeuchtigkeit kein Problem mehr.
Unser Tipp: Nutzen Sie die Batterie-Aufbewahrungsbox von Akkuline!
Um Sie bei der Gewährleistung der optimalen Lagerungsbedingungen zu unterstützen, bieten wir Ihnen Batterie-Aufbewahrungsboxen mit verschiedenen Abmessungen an. An die Größe Ihrer Batterien und Akkus angepasst, wählen Sie die richtige Aufbewahrungsbox aus und bewahren Ihre Energieträger somit vor sämtlichen Umwelteinflüssen.
Unsere Aufbewahrungsboxen sind aus Kunststoff gefertigt und ermöglichen es Ihnen, die Batterien und Akkus so zu verpacken, dass die Elektroden nicht in Berührung miteinander kommen. Dieser Aspekt - dass sich die Elektroden gegenseitig berühren, ist ein häufiger Aufbewahrungsfehler, der zu Kurzschlüssen und Defekten von Batterien sowie Akkus führt.
Um zwei Beispiele für hilfreiche Artikel in unserem Sortiment zu nennen, mit denen Sie Ihre Energieträger optimal schützen:
- Wir haben die Akkubox für 18650-Akkus im Sortiment. Es handelt sich hierbei um eine Box für die sehr beliebten 18650-Lithium-Ionen-Akkus, die in vielen E-Werkzeugen, E-Zigaretten, E-Bikes und weiteren Geräten zum Einsatz kommen.
- Außerdem finden Sie in unserem Angebot eine Universal-Box für 4 Akkus oder Batterien. Diese Box ist auf Batterien und Akkus der Größen Micro (AAA) und Mignon (AA) ausgelegt. Häufig werden derartige Energieträger in Fernbedienungen eingesetzt.
Also: Schauen Sie sich unsere Boxen an und wählen Sie die zu Ihrer Batteriegröße passende Batterie-Aufbewahrungsbox! Geben Sie hierfür einfach das Stichwort „Aufbewahrungsbox“ oben in der Suchleiste ein und starten Sie die Suche.
Lithium-Ionen-Akkus korrekt lagern
Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion-Akkus) sind der am weitesten verbreitete Akkutyp. Es gibt Li-Ion-Akkus in verschiedenen Varianten, doch für alle gilt: Sie sind besonders langlebig und weisen nur eine sehr geringe Selbstentladung auf. Sie dürfen einen Lithium-Ionen-Akku aufgrund der geringen Selbstentladung bei einem Ladezustand von 40 bis 60 Prozent lagern.
Zum Vergleich und für ein Gegenbeispiel: Anders verhält es sich bei den heute größtenteils verbotenen Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd-Akkus) und bei den Bleiakkumulatoren. Diese müssen aufgrund einer hohen Selbstentladung vor der Lagerung möglichst voll aufgeladen und ggfs. während der Lagerung nochmals nachgeladen werden, da andernfalls eine Tiefentladung droht.
Lithium-Ionen-Akkus sind somit bei der Lagerung die unkompliziertesten Akkutypen. Ein Ladezustand von 40 bis 60 Prozent sollte dennoch nicht unterschritten werden, denn ansonsten belasten Sie die Elektroden der Akkus nur unnötig. Zudem gelten zur Lagerungsumgebung die bereits genannten Empfehlungen, wie unter anderem 15 ° Celsius als Temperatur.
Was für die allgemeine Sicherheit im Haushalt zu beachten ist: Lithium ist äußerst reaktionsfreudig, weswegen der Kontakt der Elektroden mit Nässe und Luft strikt zu vermeiden ist! Bei mehrmals benutzten und somit nicht neuen Lithium-Ionen-Akkus ist die Abdeckung der Elektroden zur Sicherheit wichtig. Defekte Lithium-Ionen-Akkus sollten keineswegs gelagert, sondern entsorgt werden, da es ansonsten zu Bränden kommen kann.
Nickel-Metallhydrid-Akkus korrekt lagern
Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH-Akkus) haben ebenso wie Nickel-Cadmium-Akkus eine hohe Selbstentladungsrate. Diese kann anfangs sogar bei 5-10 Prozent Selbstentladung pro Tag liegen. Im Verlaufe der Tage reduziert sich die Selbstentladung deutlich, aber trotzdem sollten Nickel-Metallhydrid-Akkus genauso wie Nickel-Cadmium-Akkus ausschließlich voll aufgeladen gelagert werden.
Als optimale Temperaturen für die Lagerung gelten auch hier 15 bis maximal 25 ° Celsius, wobei niedrigere Temperaturen zu einer geringeren Selbstentladung und zu einer höheren Lebensdauer von Nickel-Metallhydrid-Akkus beitragen.
Batterie-Aufbewahrung: Lithiumbatterien korrekt lagern
Nachdem hauptsächlich am Beispiel der Lithium-Ionen-Akkus und Nickel-Metallhydrid-Akkus auf die Akku-Lagerung eingegangen wurde, wenden wir uns nun der Lagerung von Batterien zu. Zur Aufklärung eine Information: Batterien und Akkus unterscheiden sich dadurch, dass Akkus wiederaufladbar sind, während „Batterie“ ein Oberbegriff für nicht wiederaufladbare Batterien und für Akkus ist. Unter „Batterie“ werden somit alle Arten von Energieträgern zusammengefasst, während „Akku“ speziell die wiederaufladbaren Batterien meint.
Lithiumbatterien unterscheiden sich von Lithium-Ionen-Akkus somit dadurch, dass sie nicht wiederaufladbar sind. Um sie noch besser von den Lithium-Ionen-Akkus zu differenzieren, spricht man von Lithium-Metall-Batterien. Für die Lithium-Metall-Batterie gelten im Prinzip die gleichen Lagerungshinweise wie für den Lithium-Ionen-Akku. Allerdings ist das allgemeine Gefahrenpotenzial von Lithiumbatterien höher, da diese nicht wiederaufladbar sind und somit das Ende ihrer Lebensdauer schnell erreichen. Nach der Lebensdauer sollten sie sofort entsorgt werden, denn bereits benutzte Batterien sind bei der Lagerung reaktionsfreudiger mit Luft und Wasser.
Alkaline-Batterien korrekt lagern
Alkaline-Batterien werden auch als Alkali-Mangan-Batterien bezeichnet. Dieser Batterietyp hat die Besonderheit, dass er sich im Gegensatz zu anderen Batterien wiederaufladen lässt. Ungenutzt bewahren Sie Alkaline-Batterien am besten in der Verpackung auf, in der Sie die Batterien als Käufer erworben haben.
Bei Alkali-Mangan-Batterien ist zu beachten, dass diese keine Akkus sind. Sie lassen sich daher nur unter bestimmten Bedingungen aufladen. Hierzu gehört, dass sie nicht komplett entladen wurden. Am besten entladen Sie die Batterien nicht unter 40 % ihrer Kapazität und laden diese daraufhin mit einem speziellen Ladegerät wieder auf. Ungeeignet sind Ladegeräte für NiCd- und NiMH-Akkus. Es muss ein Ladegerät mit einer konstanten Ladespannung von 1,65 Volt (V) verwendet werden.
Bei der Einlagerung der Alkali-Mangan-Batterie gelten die generellen Hinweise zur Batterie- und Akku-Aufbewahrung, die Sie am Anfang unseres Blogbeitrags kennengelernt haben: Ein trockener Ort mit am besten Temperaturen von ca. 15 ° Celsius sowie eine luftdichte Verpackung sind optimal. Wenn Sie Alkali-Mangan-Batterien bereits aus der Originalverpackung entnommen und einmal benutzt haben und vor dem Aufladen lagern möchten, dann halten Sie sich stets an die genannten Hinweise.
Informationen zur Einlagerung aller anderen Batterietypen
Abgesehen von Lithium-Metall- und Alkali-Mangan-Batterien gibt es eine Vielzahl anderer Batterietypen. Doch im Grunde genommen gilt für alle Batterien mit Ausnahme der Alkali-Mangan-Batterien dasselbe: Da Batterien nicht wiederaufladbar sind, sollten sie diese bei der Einlagerung immer in der Originalverpackung belassen.
Einen Energieträger vor dem Wiederaufladen aufzubewahren und in einem neuen, luftdichten Behältnis zu verpacken - darum müssen Sie sich nur bei den wiederaufladbaren Akkus und bei den wiederaufladbaren Alkaline-Batterien kümmern. Da alle anderen Batterien nicht wiederaufladbar sind, entsorgen Sie diese nach der Nutzung; eine Einlagerung ergibt hier keinen Sinn.
Bei einer nicht wiederaufladbaren Batterie, die Sie neu kaufen und bis zur Erstnutzung lagern, sollten Sie neben den richtigen Lagerungbedingungen zudem darauf achten, dass die Haltbarkeit der Batterie berücksichtigt wird. Eine zu lange gelagerte Batterie kann - obwohl sie gar nicht genutzt wird - dennoch an Kapazität verlieren und am Ende der Lagerungszeit nicht mehr funktionieren. Hier ein Überblick über die Haltbarkeit der gängigsten Batterietypen:
- Alkali-Mangan-Batterie: 5-10 Jahre (Ausnahme: Alkali-Mangan-Knopfzelle mit ca. 3 Jahren)
- Zink-Kohle-Batterie: 3-4 Jahre
- Lithium-Metall-Batterie: 10-20 Jahre
- Zink-Luft-Batterie: 3-4 Jahre
- Zink-Silberoxid-Batterie: ca. 3 Jahre
Sie kaufen sich die Produkte am besten wenige Monate vor der voraussichtlichen Nutzung. Eine Batterie ist letzten Endes kein Produkt, das Sie in einem Raum jahrelang aufbewahren sollten. Zwar hält nahezu jeder Batterietyp einen mehrjährigen Lagerungszeitraum durch, doch schon nach einem Jahr tritt bei den meisten Batterietypen ein signifikanter Verlust der gespeicherten Energie ein, der nicht umkehrbar ist. Sie erhalten somit aus einer lange Zeit gelagerten Batterie nicht die Menge an Strom, für die Sie eigentlich gezahlt haben. Es ist daher in Ihrem wirtschaftlichen Interesse, eine Batterie nach dem Kauf schnellstmöglich zu verwenden.
FAQ zum Thema: Batterie- und Akku-Lagerung
Sie wünschen weitere Informationen zum Thema dieses Blogbeitrags oder eine kompakte Zusammenfassung der Inhalte? Dann werden Ihnen unsere FAQ sicherlich eine Hilfe sein.
Wie lagert man Batterien am besten?
Der Ort sollte trocken und vor Sonneneinstrahlung sowie Luftfeuchtigkeit geschützt sein. Eine Temperatur von 15 °C gilt als optimal. Ein Raum, der zum Lagern gut geeignet ist, ist beispielsweise der Keller oder der Abstellraum. Auch die Garage ist ein guter Ort. Ferner können Batterien und Akkus gut in der Schublade oder in einem Schrank gelagert werden. Wichtig ist, dass sich die Elektroden der Batterien nicht gegenseitig berühren.
Kann man Batterien im Kühlschrank lagern?
Andere Orte sind besser. Während die Temperaturen in einem Kühlschrank zum Lagern von Batterien und Akkus in Ordnung sind, erweist sich die Luftfeuchtigkeit als ein großes Problem. Diese kann Schäden verursachen. Außerdem sind die Temperaturen im Kühlschrank etwas zu gering, sodass sich die Batterie- und Akku-Lagerung in einem kühlen Raum mit 15 bis 20 °C als besser erweist.